GenussBotschaft #2 vom Hasentrattner
Der Hasentrattner thront auf 1300 Metern Seehöhe inmitten der Nockberge. Wer hier her kommt, genießt nicht nur unvergessliche Eindrücke, sondern erlebt Natascha und Andreas Rimbrecht hautnah bei ihrer täglichen Arbeit. Rücksichtsvoll und im Einklang mit Mutter Erde: Zwei Sinnsuchende, die fündig geworden sind. Zwei Berufene, die sich ihren Traum vom eigenen Bio-Bergbauernhof erfüllt haben.
Und wie lebt es sich, beim Hasentrattner?
Die Stars der Bergbauernhof-Crew sind definitiv vier Hinterwälder-Milchkühe plus Nachwuchs, neun Saanenziegen, etwa 40 Legehennen, wovon rund die Hälfte Sundheimer-Hennen sind, zwei Schwäbisch-Hällische Landschweine und zwei Shetland-Ponys. Mittendrin die Zweibeiner Natascha und Andreas, die ihren geliebten Biohof zu zweit führen –mit Hingabe für jeden Moment und einer bemerkenswerten Rücksicht auf Tier, Pflanze und Boden.
Ohne Tam-Tam...
Zwischen täglicher Stall- und Gartenarbeit, anspruchsvoller Käsepflege, Joghurt- und Cremetopfenverarbeitung, Produkt-Etikettierung und den Vorbereitungen für den wöchentlichen Markt macht sich Familie Rimbrecht Tag für Tag auf eine kleine Wanderung, um die Kühe und Ziegen zum Melken hereinzuholen. Die glücklichen Tiere am Hasentrattner genießen nämlich 365 Tage im Jahr Freilauf – und sind vor allem im Sommer auf sehr weitläufigen Weiden unterwegs. Doch scheint den stolzen Hofbesitzern kein Weg zu weit:
„Wir wissen, dass nur glückliche und gesunde Tiere hochwertige und gesunde Lebensmittel hervorbringen können, während Lebensmittel von unglücklichen und kranken Tieren auch uns Menschen krank machen.“
Eine besondere Achtsamkeit schwingt hier aber nicht nur im Umgang mit den Tieren des Hofes mit, sondern ist bis in den kleinsten Winkel des Anwesens spürbar – und in jedem Wort der leidenschaftlichen Vollerwerbsbauern zu hören:
„Wir verstehen es als unsere Aufgabe, das zu wahren und zu achten, was wir haben, und mit Respekt und Engagement hochwertige Lebensmittel im Einklang mit Mensch und Natur zu erzeugen.“
Und genau dieser Gedanke steckt hier auch in jedem Handgriff, in jeder Überlegung. So ist es sicherlich kein Zufall, dass die Hinterwälder-Rinder des Hofes besonders klein sind: Durch ihre Leichtigkeit verursachen sie kaum Trittschäden am Berg. Auch die Beweidung der Grünflächen durch die Ziegen ist ein durchdachter Aspekt für die Landschaftspflege, da sie Pflanzen fressen, die die Rinder wiederum stehen lassen.
„Wir achten auf einen möglichst geschlossenen Betriebskreislauf“,
bringt es Bergbäuerin Natascha auf den Punkt. Selbst die Maschinen am Hof sind so ausgewählt, dass sie die Steilwiesen samt Bodenlebewesen schonen.
...dafür mit Ursprung
Die Botschaft ist klar: Nur unveränderte Lebensmittel enthalten noch alle Informationen und Bestandteile für ein gesundes Leben – und tragen ganz nebenbei intensive Geschmackserlebnisse in sich. Ein Beispiel: Milch ist nicht gleich Milch.
„Bis die Milch im Supermarktregal landet, durchläuft sie eine Reihe von mechanischen und thermischen Prozessen und wird in ihrer ursprünglichen Struktur und Physiologie sehr stark verändert. Nicht mehr vergleichbar mit der gesunden Rohmilch vom Bauern“, erklärt Natascha.
Doch wer kennt überhaupt noch den Geschmack echter Lebensmittel?
Ist unser Geschmacksinn auf Industrieerzeugnisse geprägt? „Unser erlernter Geschmacksinn ist im Gehirn gespeichert und darf den Unterschied wieder erkennen und neu lieben lernen“, freut sich Familie Rimbrecht. Wenn das keine Einladung ist, dem Bergbauernhof Hasentrattner einen Besuch abzustatten und sich Milch, Topfen, Ei, Käse von Kuh und Ziege und den Fleischspezialitäten des Hofs selbst zu überzeugen. Und sollten Sie von der Herzlichkeit hier nicht mehr loskommen: Zwei gemütliche Ferienwohnungen laden ein, mit Kind und Kegel länger zu bleiben und tiefere Einblicke in Leben und Arbeit am Hof zu ergattern und ganz einzutauchen in das Leben zwischen Bio, Berg und Bauernhof.
Also Natascha´s Botschaft an euch: "Lernen wir den Geschmack von echten Lebensmittel wieder neu kennen!"
Fotos: Achim Mandler Photography