Der herrliche Duft aromatischer Kräuter ist am Hof von Simon Quendler allgegenwärtig. Eine leichte Brise umspielt die Nase und sofort taucht man in seine duftende Bio-Kräuterwelt ein.
Kräuterduft liegt in der Luft
Idyllisch eingebettet in die Landschaft, schmiegen sich die Äcker mit den duftenden Kräutern an die Hügel und Ebenen des Lavanttals an. Am Betrieb von Simon Quendler ist jetzt im Sommer naturgemäß Hochsaison. Am Familienbetrieb packen alle mit an. Es wird gejätet, geerntet, sortiert, getrocknet und verpackt. Jetzt gerade werden Petersilie und Bohnenkraut eingebracht. Vieles ist Handarbeit, denn Maschinen für diese Form der Landwirtschaft gibt es kaum. Daher hat der findige Simon seine Maschinen zum größten Teil auch selbst gebaut.
Kräuter aus Kärnten
Das am ehemaligen Obstbau Betrieb einmal Kräuter wachsen würden, war nicht von vornherein klar. Simon zog es zunächst ins Ausland, wo er auf verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben Erfahrungen sammelte. Zurück im Lavanttal traf er dann die Entscheidung den Betrieb umzukrempeln. „Ich stellte mir oft die Frage, ob es nicht möglich wäre, Kräuter für Tees und Gewürze nicht auch bei uns anzubauen. Gerade im Kräuterbereich kommt vieles aus Asien. Doch es müsste doch auch im klimatisch begünstigten Lavanttal möglich sein, qualitativ hochwertige Kräuter anzubauen“, dachte sich Simon.
Erblich vorbelastet
Und auch die Oma ist irgendwie dafür verantwortlich, dass Simon jetzt Kräuterbauer ist. Sie sagt immer. „Kochen ohne Kräuter ist möglich, aber sinnlos.“ Wie recht sie damit hat! „Deshalb gab es bei uns zu Hause auch nie ein Gericht ohne frische Kräuter. So gesehen wurde mir die Liebe zu Aromen bereits in die Wiege gelegt“, lacht Simon. Als dann auch noch eine Bekannte vergeblich nach Minze in Bioqualität für ihre Kärntner Nudel suchte, war für Simon klar, dass er es als Biokräuterbauer versuchen möchte.
Kräuterparadies Lavanttal
Die Bedingungen für den Kräuteranbau sind im Lavanttal optimal. Der gute Boden und das milde Klima sind ideal, damit die Kräuter ihre feinen Aromen entwickeln. Gerade die wärmeliebenden mediterranen Kräuter fühlen sich hier wohl und können ihre ätherischen Öle gut entwickeln. Auf den Äckern gedeiht mittlerweile ein buntes Kräuter-Potpourri für alle Konsumenten, die Wert auf Qualität aus Kärnten legen und Genuss mit gutem Gewissen zu schätzen wissen. Auf knapp 7 Hektar wachsen Zitronenmelisse, Pfefferminze, Salbei, Nudelminze, Liebstöckel, Oregano, Petersilie, Thymian und vieles mehr.
Die Entscheidung Kräuterbauer zu werden hat Simon noch keinen Tag bereut. „Die Arbeit in und mit der Natur ist einfach erfüllend und bereitet mir jeden Tag auf’s Neue Freude.“
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